
„Blitzempfang“ am Bundesstützpunkt
„Blitzempfang“ am Bundesstützpunkt aus aktuellem Anlass
An diesem Montag empfingen Vertreter der Stadt Leipzig, des Olympiastützpunktes Sachsen, des Ringer-Verbandes Sachsen, des KFC Leipzig sowie eine beachtliche Anzahl von Überraschungsgästen die erfolgreichen Athletinnen und Athleten des Bundesstützpunktes bei der u23-Weltmeisterschaft in Albanien.
Bevor Hände geschüttelt, Blumen und kleine Präsente überreicht wurden, zog BSP-Koordinator Dr. Joachim Kühn eine Bilanz des Olympiajahres 2024. „Für den RVS, den Bundesstützpunkt Ringen und seinen Landesstützpunkten in Leipzig und Chemnitz war es ein wahres ‚Megajahr‘ “, so Joachim Kühn zum Auftakt der Veranstaltung.
17 Deutsche Meistertitel, 2 EM-Bronzemedaillen, 1 WM-Bronzemedaille, der Finaleinzug von Anastasia Blayvas beim Weltqualifikationsturnier in Istanbul und die damit verbundene Olympiaqualifikation für die Spiele in Paris, die Top-Ten Platzierung dann vor Ort und zahlreiche Nominierungen zu internationalen Wettkampfhöhepunkten wie Europa- und Weltmeisterschaften sind Ausdruck für das zielstrebige und leistungsorientierte Training in allen Disziplinen und Altersklassen. „Mittlerweile trainieren am Bundesstützpunkt Ringen in Leipzig insgesamt 17 Bundeskader und 7 Nachwuchskader II stehen bereit, um im kommenden Jahr den nächsten Karriereschritt zum Bundeskader zu machen“, bilanzierte der BSP-Koordinator.
Die WM-Bilanz von Tirana: Platz 13 von Lilly Schneider, Platz 11 durch Olivia Amory Andrich, ein starker 5. Platz von Anton Vieweg und die Bronzemedaille von Anastasia Blayvas! Beifall gab es nach dem Videoeinspiel des Hoffnungsrundenkampfes von Anton. Sein Überlegenheitssieg gegen Uulu (KGZ) sicherte ihm das Duell um Bronze. Ebenso Begeisterung nach dem „Finalkrimi“ von Anastasia, die die Chinesin Xie knapp nach Punkten 10:8 bezwang.
Aber ein Wettkampfhöhepunkt steht noch vor der Tür und zwar die Weltmeisterschaft in den nichtolympischen Gewichtsklassen. Nominiert vom Bundesstützpunkt Lucas Kahnt, der noch am Montag die letzte Trainingseinheit absolvierte, bevor es dann heute mit dem Flieger gen Tirana geht. Alles Gute und viel Erfolg, Lucas, der in diesem Jahr mit der Verteidigung seines Deutschen Meistertitels und dem Aufstieg in den Perspektivkader des Spitzenverbandes auf sich aufmerksam gemacht hat.
Dann übernahm RVS-Präsidentin Christine Menzel das Wort. Nach vier Jahren erfolgreicher Arbeit im Nachwuchsbereich zieht es Botond Gulyás wieder zurück in die Heimat. Ein herzliches Dankeschön von der „Chefin“ und natürlich mit einer Portion Wehmut überreichte Christine Menzel eine Collage an Botond, die ihn an die Leipziger Zeit erinnern wird. Aus der Welt wird er für uns nicht sein, denn Botond nimmt eine Tätigkeit an der Ringer-Akademie in Budapest auf und die schon bestehenden Kontakte werden sehr wahrscheinlich vertieft und ausgebaut.
Und zum Abschluss dann noch eine Überraschung! Florian Rau nutzte die Gelegenheit, um seiner Top-Athletin Anastasia Blayvas für die erfolgreiche Olympiaqualifikation ein persönliches Geschenk zu überreichen. Mit von der Partie Friedensfahrtlegende und 1976er Olympionike Michael Schiffner. Beide „zauberten“ ein schmuckes Rennrad aus der Hosentasche und überreichten es der sichtlich überraschten Ani unter großem Beifall der Anwesenden. „Aber bitte nicht die Sportart wechseln!“, so Stimmen aus dem Publikum…
Nach diesem offiziellen Teil war noch ausreichend Zeit, um mit den Athletinnen und Athleten zu sprechen oder einfach über unseren schönen Sport zu fachsimpeln. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass sich Antons und Anastasias Eltern aus dem Erzgebirge bzw. aus Halle auf den Weg gemacht hatten und auch Silke Schneider und Anastasias Schwester Helene waren präsent, obwohl Silkes
Tochter Lilly kurzfristig passen musste. Sie haben allen enormen Anteil an der erfolgreichen sportlichen Karriere ihrer „Kinder“ und sind zu Recht sehr stolz auf deren Leistungen. Danke, Svetlana & Artur, Silke sowie Bärbel & Steffen!
